Plastik ist die Pest – oder warum Petitionen allein nicht reichen…

Vor kurzem bin ich auf change.org auf einen Petitionsaufruf des Schauspielers Hannes Jaennicke gestoßen. Darin fordert er die Bundesregierung auf, endlich Schluss mit den unnötigen Einwegverpackungen zu machen. Die Petition wurde schon 2017 lanciert, ist aber immer noch hochaktuell.

Denn tatsächlich ist das ganze Ausmaß des Plastikwahnsinns erschreckend: Müllteppiche auf den Ozeanen, Vögel und Meeressäuger, die das Plastik mit Nahrung verwechseln und mit vollem Magen verhungern – und natürlich nicht zu vergessen das Mikroplastik, das sich auch in unserem Organismus immer mehr anreichert und unsere Gesundheit gefährdet.

Das finden immer mehr Menschen mehr als gruselig. Kein Wunder, dass schon über 500.000 Leute die Petition unterschrieben haben. Ich natürlich auch. Aber kann das schon alles sein?

schon ordentlich prall gefüllt

Der Aufruf veranlasst mich, mal kritisch in meinen Haushalt zu schauen. Deutschland ist Europameister beim Anfall von Verpackungsabfällen. Und ein Blick auf meinen gelben Sack verrät mir, das auch  ich mir in Sachen Müllvermeidung keinen Orden ans Revers heften kann. Ok, ich trenne Müll. Na klar! Und die Restmülltüte ist auch immer hübsch klein. Aber der gelbe Sack ist jetzt schon nach drei Wochen ordentlich dick und rund. Wenn ich in den kommenden Tagen so weiter mache, muss ich noch einen neuen anfangen, bevor die Sackabfuhr in einer Woche kommt.

 

Das geht ja gar nicht! Ok, ab sofort muss ich dringend was ändern. Ganz plastikfrei leben, wie es einige vorbildliche Menschen schon praktizieren, schaffe ich wahrscheinlich nicht. Aber den Verpackungsberg deutlich abzuschmelzen, das muss drin sein.

Mal schauen, was sich in dem Ding so angesammelt hat (und was ich davon künftig vermeiden kann). Der dicke Bauch meines gelben Sacks ist u.a. gefüllt mit: Spülmittel- und Allesreinigerflaschen, Tetrapacks von Reis- und Hafermilch, Tomatendosen, Plastikumverpackungen von Reis, Nudeln, Feta und Tofu, Zahnpastatube und Haarshampoobehälter.

Hmm, das wird nicht leicht. Einiges wie Tomaten bekomme ich sicherlich auch in Glasbehältern (aber ist das überhaupt besser?), Feta kann ich auch bei Ständen auf dem Markt bekommen. Aber Reis- und Hafermilch habe ich bislang nur in Tetrapacks gesehen. Und welche Alternativen gibt es für Reinigungs- und Kosmetikartikel???

Zeit für eine gründliche Recherche….

About the author

Hi, ich bin Angie alias "die Klimapiratin". Mit 100 kleinen, einfachen Maßnahmen versuche ich meinen ökologischen Fußabdruck innerhalb eines Jahres zu schrumpfen. Gleichzeitig checke ich ab, was in meiner Heimatregion Konstanz im Bereich Nachhaltigkeit alles schon geht.

Begleitet mich dabei und lasst euch inspirieren!

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